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Kosmetik oder was man so braucht…Von klassisch bis Naturkosmetik
- Tatjana Esslinger
Sind die besten Berichte, nicht die welche man selbst erlebt hat?
Heute geht es um eine Entwicklung, die bis heute anhält, da diese ein Weg ist, der das private wie das geschäftliche Leben beeinflusst.
Nun, ich hatte das Gefühl mit Lipgloss und Kajalstift auf die Welt gekommen zu sein, was dann nicht verwunderlich war, in dieser Branche der „Düfte und Kosmetik“ meine ersten Beruflichen Versuche zu starten. Ich schminkte mich gerne, habe für Fotoshootings Make-up gemacht und lege bis heute großen Wert auf ein gepflegtes Erscheinungsbild, wenn auch ganz anders als zu Anfang, aber dazu kommen wir noch. So kam ich sehr früh mit vielen „großen und bekannten“ Marken in Berührung, hipp war das natürlich auf jeden Fall. Alles was dagegen auch nur einen Hauch nach Natur klang, ging gar nicht. Egal ob bei dekorativer Kosmetik oder Hautpflege Produkten, ich hatte die Möglichkeit alles auszuprobieren und das machte ich wie man sich vorstellen kann. Teuer war nicht teuer, sondern edel und nur das „beste“ sollte auf die Haut.
Das Badezimmer war voll, mit Augencreme, Tag und Nachtcreme, Serum, Shampoo, Haarspray, Bodylotion, Handcreme, Duschgel, manches in verschiedenen Duftrichtungen und Intensitäten, vom Make-up gar nicht zu sprechen. Jede Frau kennt das sicher, was man braucht um sich in seinem Körper gut zu fühlen, darf beim einkaufen mit. Das ging so lange, bis „ich mich darüber aufregte“ wie viel Plastik Müll alleine „meine Kosmetikprodukte“ ausmachten und ich mich damit zu befassen begann, was in diesen wunderbaren hübschen Tigelchen und Fläschchen überhaupt so alles drin ist. Naja, wollte ich das wirklich alles so genau wissen, denn wenn ich es weiss, was bedeutet es und was zieht es nach sich? Immerhin biete ich in meinem Studio auch Kosmetikanwendungen an. Bei Permanent Make-up Farben, für Pigmentierungen, achtete ich sehr genau auf sichere Farben. Es schützt meine Kunden, und meine Arbeiten davor, dass Pigmentierungen z.B. der Augenbrauen sich nicht unschön in grün, grau oder rot verfärbten. Dazu kam, ich hatte festgestellt, je mehr ich die Haut eincremte und pflegte, desto mehr Bedarf hatte die Haut an Nach-pflege. Nach der Dusche juckte manchmal die Haut unangenehm und war gerötet.
Ja, bei allem hin oder her, es half nichts, jetzt war es an der Zeit hinzuschauen! Na, da war was los, Produkte zu finden die nicht in Plastik verpackt sind oder gewisse Inhaltsstoffe „nicht“ haben. Und wenn diese ersetzt wurden, waren dafür andere Zusätze enthalten diese standen auf Listen von Stoffen, welche ebenso unangenehm sind. Mikroplastik im Duschgel? Paraffin in meiner Creme? Ach du liebe Güte, es war erst der Anfang, wo sollte das hinführen? Zahnpasta, Deo, auch alles mit Zusätzen die heute, als Schädlich gelten. Es war auch die Zeit nach vielen meiner Ausbildungen in medizinischen Bereichen. Also, habe ich mich mit Krankheit, im Bezug auf meine Kunden beschäftigt, Hautprobleme, Unverträglichkeiten auf gewisse Inhaltsstoffe der Produkte, in verschiedenen Phasen, ich hatte ein „riesen Fass“ aufgemacht, es gab also kein Zurück mehr.
Ich rümpelte das gesamtes Badezimmer aus verschenkte und entsorgte alles was ich an und auf meiner Haut nicht mehr haben wollte, damals wusste ich noch nicht, alles was auf die Haut oder Schleimhaut kommt, wandert innerhalb von ca. 20 sec. in den Blutkreislauf. Ui….. und was davon, wollte ich denn tatsächlich in meine Blutbahn gelangen lassen? Wie man sich vielleicht vorstellen kann, war mein Badezimmer, nun komplett leer! Ich kaufte verschiedenste Seifen, Zahnpasta im Naturshop und all meine Seren und Cremchen „oh je“ es war am Anfang echt ein graus. Dazu kam natürlich „mein heiss geliebtes“ Umfeld. Wie du kaufst kein Duschgel mehr? Deo auch nicht mehr aha…. Und womit willst du dich denn eincremen? Es sagte natürlich niemand, aber man stelle sich vor: „eine ausgebildete Kosmetikerin“, die auf klassische Pflege und Kosmetikprodukte verzichtet. Natürlich hielten mich alle für bekloppt. Aber es war mir egal, ich versuchte und probierte alles aus, was der „Natur Markt“ zu bieten hatte.
Ich fand Seifen auf Ölbasis hergestellt, zur Reinigung für Hände, Körper und Gesicht. Rosenwasser, verschiedene Öle, Sheabutter, Aloe zur pflege der Haut, die auf ihr Wohlgefühl nur wegen meiner Experimente, nicht verzichten wollte. Eine Zeit lang versuchte ich alles mögliche selbst herzustellen, mit Mischungen und Düften, ein Wohlgefühl für meine Haut und meine Seele herzustellen. Es gab gutes und naja, nicht ganz so tolles, aber ich bin bis heute glücklich mit dieser Entscheidung. Es ist spannend und nie hätte ich dies für möglich gehalten. Auch im Studio stellte ich verschiedenes um und arbeite bis heute, erfolgreich mit Naturreinen Ölen.
Meine Liebe zu Farben und Make-up ist geblieben, auch hier war eine Prüfung von allem nötig. Allerdings, wäre dies ein komplett eigener Beitrag, wie man sich denken kann. Auch in diesen Produkten fand ich allerlei das ich nicht mehr haben mochte. Bin aber überglücklich mit einer Make-up Marke die ihre Produkte aus Mineralien herstellt, ob Foundation, Lippenstifte, Rouge und Lidschatten es lässt sich wunderbar in Farbe schwelgen und fühlt sich noch dazu, sehr gut auf der Haut an. So kann ich weiterhin mit gutem Gewissen Make-up anwenden und das freut mich natürlich.
Auch das „Duft Näschen“ ist geblieben, oh „wie herrlich“ wenn etwas gut duftet. So wurde ich nach langer Suche auch hier fündig, bei einem Hersteller, der Natürliche Düfte herstellt und oh Wunder, sie riechen wirklich wunderbar. Ich bleibe bei der Pflege, den Düften und auch dem Make-up, denn das ist ein Teil meiner Welt. Aber mit sehr viel mehr Sensibilität für mich selbst und meine Kunden.
Habt eine schöne Zeit ihr lieben und wer weiss, vielleicht werft ihr mal einen Blick auf die Tiegelchen in eurem Badezimmer. 😉
Bildquelle: Pixabay